Wenn die Piraten der Karibik durchs Kloster segeln

Wenn die Piraten der Karibik durchs Kloster segeln

Ein positives Fazit zum Abschluss der ersten ökumenischen Woche hat Pfarrer Björn Heymer von der Evangelischen Kirchengemeinde Wetzlar gezogen. In 21 Veranstaltungen sei es gelungen, Christen aus der evangelischen Kirche, der katholischen Gemeinde und aus Freikirchen ins Gespräch zu bringen. Die größten Veranstaltungen waren dabei das Fest der Ökumene am Pfingstmontag auf dem Domplatz mit rund 400 Besuchern gewesen. An Platz zwei rangiert der Treffpunkt Altenberg, zu dem sich am Sonntag unter dem Thema „Gemeinsam statt einsam“ über 300 Gäste eingefunden hatten. Zu den Angeboten gehörten auch Pilgertouren zu Fuß und per Fahrrad. „Insgesamt hat die Woche meine Erwartungen weit übertroffen. Weil viele sich sehr engagiert mit ihren Herzensthemen eingebracht haben und weil das Interesse offenbar groß ist, konnte das Projekt gelingen“, resümierte Heymer. Die Woche sei im Geist der Einheit und des Respektes miteinander gefeiert worden. Eine Fortsetzung werde ernsthaft geprüft.

Beim traditionellen Treffpunkt Altenberg, der sei Jahren vom Arbeitskreis Missionarischer Gemeindeaufbau (AMG) im Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill ausgerichtet wird, rief der Pfarrer, Schriftsteller und Kabarettist Fabian Vogt (Oberursel), die Einheit unter den Christen zu suchen. Vogt sagte an die Besucher auf dem Freigelände des Klosterfriedhofes unter den Bäumen: „Stellt euch bitte mal vor, was mit unserer Kirche passieren würde, wenn wir nicht auf andere hinabschauen würden, sondern jeden – ganz gleich, ob er und seine Ansichten uns sympathisch sind – als kostbaren Teil des Leibes Christi ansehen würden. Das wäre eine neue Kirche.“ Der Festredner hatte an das Kapitel 12 des ersten Briefes von Paulus an die Korinther angeknüpft, wo die Christen als „Leib Christi“ bezeichnet werden, ein Körper, der nur gemeinsam funktionieren könne.

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